Im Anschluss an die Gemeinderatssitzung vom 25. Juni 2025 fand die diesjährige öffentliche Waldbegehung statt. Rund 40 interessierte Bürgerinnen und Bürger begleiteten die Gemeinderatsmitglieder in den Gemeindewald, um sich ein Bild von der aktuellen Entwicklung zu machen.

Bei zwei Exkursionspunkten wurden zentrale Themen aus Forst- und Jagdwirtschaft anschaulich vorgestellt. Revierförster Markus Gutmann zeigte am ersten Halt die erfreuliche Entwicklung der Naturverjüngung: Auf etwa 90 Prozent der Gemeindewaldfläche wächst inzwischen wieder eine neue Waldgeneration heran – ein Zeichen für die erfolgreiche waldbauliche Arbeit der letzten Jahre. Gutmann betonte die Bedeutung einer vielfältigen Baumartenmischung als Grundlage für einen klimaangepassten Zukunftswald.

Am zweiten Punkt erläuterte David Wiedemer von den Technischen Betrieben Offenburg (TBO) das Konzept des Wildtier- und Jagdmanagements. Durch die ökosystemangepasste Bejagung finden Wildtiere heute wieder artgerechte Lebensbedingungen mit ausreichend Äsung und Deckung. Das führt nicht nur zu gesünderen Beständen, sondern auch zu weniger Wildschäden und mehr Artenvielfalt im Wald.

Bürgermeister Martin Holschuh dankte im Namen des Gemeinderats den beiden Fachleuten für ihre fachlich fundierten und anschaulichen Erläuterungen. Ein besonderer Dank ging auch an Forstwirtschaftsmeister Josef Müller, der mit viel Einsatz und Erfahrung seit Jahren die praktische Umsetzung der forstlichen Maßnahmen im Gemeindewald betreut.

„Unser Wald ist nicht nur Natur- und Erholungsraum, sondern auch Ergebnis harter Arbeit. Es freut mich sehr, dass wir in Schutterwald auf ein so engagiertes und kompetentes Forstteam bauen können – und dass das Interesse der Bürgerschaft an der Entwicklung unseres Waldes so groß ist“, so Bürgermeister Holschuh.